Der Sommer kommt dieses Jahr besonders schnell auf uns zu, daher beginne ich schon jetzt im März meine Top 5 Badeseen Berlins vorzustellen, damit sich eure Vorfreude auf den Sommer langsam entfalten kann. Los geht die Beitragsreihe mit dem ersten Platz – dem Plötzensee im Wedding.
Bisherige Beiträge der Blogreihe:
Platz 1 – Plötzensee in Berlin-Wedding
Platz 2 – Schlachtensee & Krumme Lanke in Zehlendorf
Platz 3 – Tegeler See
Platz 4 – Sacrower See
Platz 1 – Plötzensee
Bezirk: Wedding
Öffentliche Verkehrsmittel: Tram M13 bis Virchow-Klinikum
Kosten: Kostenlos am östlichen Ufer oder Eintritt ins Strandbad Plötzensee (2,50 / 4€)
Proviant:
– Selbst mitbringen -> weit und breit kein Späti
– Bootsverleih bietet Flaschenbier und Snacks (Fischerpinte ganzjährig geöffnet)
– Strandbad (ihr könnt einfach rüberschwimmen um z.B. die Toiletten zu benutzen)
Grillplatz: nicht vorhanden
Attraktionen: Bootsverleih, Bäume zum ins Wasser springen
Der Wedding hat gegenüber den anderen innerstädtischen Bezirken Mitte, Kreuzberg, Friedrichshain und Neukölln einen entscheidenden Vorteil: Einen Badesee, den Plötzensee. Obwoh ich inzwischen in Neukölln wohne zieht es mich immer wieder hoch in den Wedding. Meist trifft man sich zum Baden mit Freunden, die über die Stadt verteilt wohnen und dabei ist am Ende der Plötzensee doch immer der für alle am besten gelegene Treffpunkt.
Ich muss zugeben, dass ich bisher fast ausschließlich kostenlos am Ostufer des Sees gebadet habe. Eigentlich ist das Baden nur im Strandbad (Eintritt) gestattet, aber das schert die Weddinger reichlich wenig. Es gibt meines Wissens auch keine Kontrollen durchs Ordnungsamt. Es ist oft jede Menge los, man muss an heißen Tagen erst mal ein freies Fleckchen zwischen den Bäumen suchen. Hier kann man durchaus Ruhe und Entspannung finden.
Außerdem gibt’s Ecken wo mehr Platz ist und es entsprechend lebhafter zugeht, z.B. am Mäuerchen. Sieht auf den ersten Blick nicht gemütlich aus – die Mauer im Rücken ist bei längerem Aufenthalt aber ganz angenehm. Es gibt auch Liegewiesen, allerdings ohne Blick auf den See.
Besonders witzig finde ich, dass man manchen Gesichtern wirklich jeden Tag hier begegnen kann. Sei es aufgrund von Rente, Hartz 4 oder Semesterferien, ich denke am Plötzensee kann man seinen Sommer gut verbringen. Aufgrund der zentralen Lage, vielen jungen Besuchern und der angenehmen Atmosphäre im Wedding ist er auf dem 1. Platz der Badeseen Berlins gelandet.
Weitere Infos:
Website des Strandbad Plötzensee
Artikel im Tagesspiegel über das Ehepaar, das seit 21 Jahren den Bootsverleih betreibt
Aktuelle Badewasserqualität
„Plötzensee: Rudern inmitten Weddings grüner Lunge“ im Weddingweiser
17.03.2014 at 14:26
Wie einer der Anrainer mal sagte: „Für uns war dit schon früha unsa Plötzellorca!“
17.07.2015 at 18:40
Dieser See ist dermaßen wiederlich.
unglaublich klein und dennoch schwimmt ganz Wedding, Mitte und co da drin rum, was ihn dann auch kurz nach den erten paar Sonnenstrahlen auch immer deutlich anzusehen ist.
Eines ist gewiss dem See mangelts nie an Nährstoffen und Algen.
01.09.2015 at 17:40
…wenigstens bleiben Charlottenburger und Zehlendorfer Miesmacher mit ihrer Etepetetementalität von selbst außen vor – und bei allem Fäulnisgeruch, den sich unweigerlich zersetzende Biomasse (völlig unabhängig von den Badegästen, der See ist natursumpfig) zu verbreiten imstande ist, dass der See frei von naserümpfendem Schnöselvolk ist, das schon macht ihn großartig!
22.07.2016 at 15:48
Wahrlich schön gesprochen!
17.05.2017 at 09:43
Das ist auch unser Badefavorit 🙂 Wir gehen dort immer mit unseren Kindern zum Baden und freuen uns schon auf die diesjährige Badesaison!
Grüße Dennis